Ferrit-Magnete werden häufig verwendet
und stellen für viele die klassischen Magnete dar. Sie
bestehen zu ca. 80% aus Eisenoxid und zu ca. 20%
aus Barium- oder Strontiumferrit. Da sie als Rohstoff
in großen Mengen zur Verfügung stehen, sind diese
Magnete sehr preiswert. Die Formgebung der Hartferritmagnete
erfolgt durch Pressen.
Isotrope Magnete haben in allen Richtungen etwa
die gleichen magnetischen Werte. Sie sind in alle
Achsrichtungen magnetisierbar, aber ihre Energiedichte
ist gering.
Anisotrope Magnete werden in einem Magnetfeld
gepresst und erhalten dadurch eine Vorzugsrichtung.
Dies führt zu einer erheblichen Verbesserung ihrer
Remanenz (Magnetkraft). Die Magnetisierung der
anisotropen Magnete erfolgt ausschließlich in der
Vorzugsrichtung.
Ferritmagnete sind hart, spröde und empfindlich
gegen Schlageinwirkung. Eine Bearbeitung ist nur
mit speziellen Diamantwerkzeugen möglich. Sie sind
beständig gegen Witterungseinflüsse und oxidieren
nicht, sind unempfindlich gegen entmagnetisierende
Einflüsse und behalten ihren Magnetismus unter
normalen Bedingungen über unbegrenzte Zeit. Gegenüber
vielen Säuren und Lösungen zeigen sie sich
beständig. Kleine Absplitterungen und Haarrisse sind
bei der Herstellung nicht immer zu vermeiden. Diese
haben jedoch keinen Einfluss auf die magnetischen
Werte, die Funktion und die Haftkraft.